Bei mir kommt dieses Jahr am Oster-Sonntag dieses leckere selbstgemachte Körnerbrot auf den Tisch!
In Corona-Zeiten heißt es: Sich anpassen, den Mut und die Geduld nicht verlieren! – Trotz Corona heißt es, das beste aus der Situation machen und Ostern trotzdem genießen.
Also habe ich darüber nachgedacht, wie Ostern bei uns zu Hause dieses Jahr aussehen könnte. Osterbrunch im Kreis der großen Familie wird leider nicht gehen – also ist Kreativität angesagt…
Osterbrunch to Go!
Dieses Brot wird bei mir auf dem Ostertisch landen, egal ob zu zweit, zu fünft oder die ganze Familie – ich werde dieses Jahr Ostern wieder gebührend feiern!
Das tolle an diesem Brot ist, dass es ganz unkompliziert und schnell geht. Es ist super lecker und enthält viele gesunde Zutaten. So werde ich es gleich 3-mal backen. Einmal für mich und 2-mal für meine beiden Töchter. Außerdem habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr wieder Ostereier zu färben und die werden ebenfalls in die Osterkörbe meiner Töchter wandern. Dazu eine leckere Kräuterbutter, Kresse-Eier, einen Hefezopf sowie eine Kürbiscreme-Suppe. – Meine Töchter können sich das kleine Osterbrunch bei mir abholen, noch nach Belieben ergänzen und mit ihren Partnern feiern. – Ein Osterbrunch to Go!
Was ist drin im Körnerbrot?
Wenn Du Dein Brot selbst backst, weißt Du genau, was drin ist. Dieses Brot ist „Voll“-Korn! Weißt Du warum das – im Gegensatz zu Weißmehlen – so gut für Deinen Körper ist?
Es gibt viele Gründe, warum ein Brot mit richtig gutem Vollkornmehl und/oder Körnern gesünder ist, als ein Mehl, dass zum Beispiel aus Weizenmehl besteht:
- Diabetes: Bei Weißmehl sprechen wir von „leeren“ Kohlenhydraten. Weißmehl ist ein isoliertes Produkt mit einem sehr hohen Kohlenhydratanteil. Es fehlen Ballaststoffe und andere Vitalstoffe und so kann der Körper die Stärke im Dünndarm sehr schnell in Zucker aufspalten und ins Blut abgeben. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel sehr rasch in die Höhe schießt, so wie es auch beim Verzehr von gewöhnlicher Haushaltszucker passiert. Vollkornprodukte dagegen enthalten viele Ballaststoffe und es findet eine langsame Verstoffwechselung statt, was die starken Blutzuckerschwankungen durch die langsame Abgabe ins Blut, verhindert.
- Rheumatische Erkrankungen: Wer von Rheuma oder Arthrose geplagt ist, kennt vielleicht das Phänomen, dass, wenn er viel Süßes verzehrt hat, die Schmerzen in den Gelenken zunehmen. Der Verzehr von Weißmehlprodukten und anderen isolierten Kohlenhydraten (Zucker, Stärke etc.) fördert Entzündungsprozesse im Körper.
- Darmerkrankungen: Die klebrige Masse des Weißmehls verschlackt und belastet unseren Darm und es fehlen die Ballaststoffe, die unser Darm so nötig braucht. Bei unserer heutigen Ernährungsweise ernähren wir uns stark säurelastig, was „leere Kohlenhydrate“ noch zusätzlich fördern, dies hat auch Folgen für unsere Darmflora. Unsere Ernährung ist allgemein sehr ballaststoffarm. Viel Gemüse und dazu Vollkorn anstatt Weißmehl kann seinen Teil zur Verbesserung beitragen. Aber Achtung bei Divertikulitis: Hier sollten die Körnchen gemahlen verzehrt werden.
Das sind nur 3 Beispiele, warum wir Weißmehlprodukte meiden und lieber auf Vollkornprodukte und auf gesunde „Ur-„Mehle zurückgreifen sollten. Grundsätzlich gilt:
- vermeide Weißmehle und verwende lieber Vollkornprodukte
- vermeide Auszugsmehle und greife auf gesunde Getreidesorten zurück wie Dinkel, Hirse, Ur-Roggen oder Emmer
- Der Hauptbestandteil Deiner Ernährung sollten Gemüse und andere vitalstoff- und ballaststoffreiche Nahrungsmittel sein.
- Getreide nur essen, wenn Du es auch verträgst.
Das tolle an unserem Körnerbrot:
Unser Körnerbrot hat noch ein paar weitere tolle Vorteile im Gepäck und macht sich toll auf dem Ostertisch, aber auch beim Frühstück oder Vesper oder einem schönen Picknick oder Gartenfest:
- Es enthält viele verschiedene Eiweiß- und Vitaminlieferanten: Walnüsse, Haselnüsse, Sesamsamen, Kürbiskernen und Haferflocken.
- Es liefert gesunde Fette aus Samen, Nüssen und Olivenöl
- Es enthält keine künstlichen Konservierungs- und Geschmackstoffe
- Es enthält viele Ballaststoffe aus dem Vollkornmehl, der Karotte und den Haferflocken
- Es geht super EINFACH und SCHNELL!
- Und – es hat eine tolle Konsistenz und schmeckt SUPER LECKER!
Probiere es einfach mal aus! – Viel Spaß!
Körnerbrot – selbst gemacht
AndreaKochutensilien
- Kastenform
- Rührgerät mit Knethaken
Zutaten
- 350 g Vollkornmehr (z.B. Dinkel)
- 100 g Haferflocken (fein)
- 1-2 St große Karotte (ca. 70g)
- 50 g Walnusskerne
- 50 g Kürbiskerne
- 50 g Haselnusskerne
- 25 g Sesamsamen
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 EL Agavendicksaft
- 1 Teel Salz
- 2 El Olivenöl
- 360 g lauwarmes Wasser
- Olivenöl zum Einfetten der Kastenform
- Körner zum Bestreuen des Brotes z.B. Sonneblumenkerne, Sesamsamen, Haferflocken
Anleitungen
- Walnüsse, Haselnüsse und Kürbiskerne werden etwas klein gehackt (das lässt sich z.B. in einer Gefriertüte und einem Fleischklopfer sehr leicht machen).
- Mische das Mehl, Haferflocken, Sesamsamen, den Körnermix, die Hefe und das Salz in einer Schüssel.
- Reibe die Karotte und gebe sie zusammen mit dem Agavendicksaft, dem Olivenöl und dem laufwarmen Wasser in die Schüssel.
- Rühre das ganze mit dem Knethaken gut zu einem Teig zusammen.
- Fette Deine Kastenform mit etwas Olivenöl ein und gebe den Teig hinein.
- Schneide den Teig längs ein, damit er eine schöne Furche bekommt und nicht einreißt und bestreue das ganze mit Haferflocken, Sesamsamen und Sonnenblumenkernen.
- Gebe die Form auf mittlerer Schiene auf den Rost Deines Backofens. Der Backofen sollte nicht vorgeheizt werden! Backe nun Dein Brot bei ca. 190 Grad Ober- und Unterhitze für 1 Stunde.
- Lass Dein Brot nach dem Backen etwas auskühlen und hole es dann aus der Form. Guten Appetit!!!