Ich finde, auf einem schön geschmückten Ostertisch darf Kresse nicht fehlen!
Nicht nur als Deko macht Kresse eine tolle Figur, sie gibt mit ihrem leicht scharfen und intensiven Geschmack vielen Gerichten den gewissen Kick und peppt sie geschmacklich und dekorativ auf.
Gerade in den Wintermonaten und im Frühling gibt uns das konzentrierte Grün neue Energie – es versorgt uns mit geballter Kraft aus der Natur und mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen.
Kresse und alle anderen Arten von Sprossen sind eine einfache und unkomplizierte Art die Ernährung gesünder zu gestalten.
Außer der Kresse gibt es auch noch viele weitere Sprossenarten – ein vielfältiges Sortiment, dass uns mit seinen verschiedenen Farben und Blättchen bunte und dekorative Varianten bietet. So gibt es zum Beispiel:
- Rettich-Sprossen
- Brokkoli-Sprossen
- Kresse
- Radieschen-Sprossen
- Alfalfa-Sprossen
- Mungobohnen-Sprossen
- Linsen-Sprossen….
Sprossen – Der kleine Garten auf der Fensterbank!
Sprossen selbst zu Hause ziehen, das geht ganz leicht und schnell.
Brauchst Du Deine Sprossen kurzfristig und hast gerade keine vorrätig, dann kannst Du mittlerweile schon verschiedene Arten im Lebensmittelgeschäft bekommen.
Richtig toll ist es aber, die Sprossen selbst in der Küche auf der Fensterbank zu ziehen. Es macht richtig Spaß und die Sprossen wachsen innerhalb kürzester Zeit. Schon nach wenigen Tagen hast Du einen schönen Vorrat, mit dem Du Deine Gerichte bereichern kannst. Besorge Dir einfach ein Sprossenglas und ein paar Samen – und los geht`s!
Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.
Johann Wolfgang von Goethe
So einfach ziehst Du Deine eigenen Sprossen selbst:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deine eigenen Sprossen zu ziehen. Im Handel gibt es verschiedene Schalen und Sprossengläser für die Sprossenanzucht zu kaufen. Oder Du verwendest einfach große Marmeladengläser oder kleine Einmachgläser, über die Du ein Gitter (wie ein Sieb) mit einem Gummi befestigen kannst. Wichtig ist, dass Du die Sprossen täglich spülen und wässern kannst und dass das Wasser gut ablaufen kann, damit keine Staunässe entsteht.
Achte beim Kauf Deiner Samen darauf, dass Du hochwertige Bio-Ware verwendest. Zu Beginn eignen sich beispielsweise Alfalfasprossen, Mungobohnen, Radieschen und Kresse, die Du in Drogerien, im Gartenfachhandel oder auch über den Internethandel bekommen kannst.
Und so funktioniert das „Sprossen ziehen“:
- Gib 1 – 2 Esslöffel Samen in ein Sieb und spüle sie unter fließendem Wasser ab.
- Dann gibst Du die Samen in ein Glas mit Wasser und lässt sie am besten über Nacht einweichen.
- Gieße nun das Wasser ab und gib die Samen in Deine Keimschale oder Dein Sprossenglas.
- 2 – 3 mal am Tag solltest Du die Samen kurz mit Wasser spülen und das Wasser gut ablaufen lassen.
- Das funktioniert in gekauften Keimschalen über Abläufe, die Gläser drehst du um und stellst sie schräg auf einen Teller, sodass das Wasser ablaufen kann.
- Manche Sprossen müssen auf Watte gezogen werden – beachte hier einfach die Anleitung auf der Verpackung Deiner Sprossen.
- Schon nach 2 – 5 Tagen kannst du sehen, wie die Samen sprießen und je nach Sorte kannst Du bereits nach 7 – 12 Tagen die ersten Sprossen genießen!
Sprossen ziehen kannst Du das ganze Jahr. So hast Du das frische Grün immer in Deiner Küche vorrätig. Die gekeimten Sprossen sind leicht zu handhaben und unkompliziert beim Ziehen.
Was ist drin in Kresse & Co.?
Sprossen sind Kraftpakete: Sie enthalten pflanzliches Eiweiß, Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien, die sie zu einem wertvollen Begleiter für unsere Ernährung machen.
Das ist auch kein Wunder, denn in ihnen steckt die Kraft, die die kleinen Pflänzchen benötigen, wenn sie einmal zu einem Gemüse heranwachsen möchten – also konzentrierte Power!
Sie enthalten unter anderem:
- Vitamin C: Kresse enthält viel Vitamin C – stärkt unter anderem unser Immunsystem.
- Folsäure: Kresse enthält viel Folsäure! Wir benötigen Folsäure für unser Wachstum, für unsere Zellen und unser Blut. Vor allem für Schwangere ist die Folsäure deshalb sehr wichtig.
- Kalium: Kresse enhält viel Kalium. Wir benötigen es zum Beispiel für unsere Nerven und auch für unsere Muskeltätigkeit. Und da unser Herz ebenfalls ein Muskel ist, kann es zum Beispiel bei einem Kalium-Mangel auch zu Herz-Rhythmus-Störungen kommen.
- Calcium: Auch der Calcium-Anteil in Sprossen und Kresse ist sehr hoch, das ist besonders gut für unsere Knochen und Zähne. Grünes kalziumreiches Gemüse ist eine gute Alternative/Ergänzung zum Verzehr von tierischen Milchprodukten.
- Magnesium: Auch Magnesium ist in Kresse enthalten, DER wichtige Gegenspieler zu Calcium. Wir brauchen es für unsere Muskeln, Nerven und Knochen.
- Kresse enthält auch Eisen, Betacarotin sowie sekundäre Pflanzenstoffe
- Deshalb wirken Sprossen, Kresse & Co. sehr positiv auf unsere Gesundheit, und sind eine tolle Ergänzung zu unserer Ernährung, wenn es um antioxidative, antientzündliche Prozesse in unserem Körper geht und helfen außerdem, unseren Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Hier machen sich die kleinen Kraftpakete besonders gut:
Es gibt viele Gerichte, bei denen Du Deine Sprossen verwenden kannst.
- Rührei: Mache ein Rührei und dekoriere es mit Gurkenscheiben und Tomaten. Streue die 2 verschiedene Sorten Sprossen darüber – das peppt Dein Rührei auf!
- Gemüse-Cremesuppe: streue die Sprossen als Deko über Deine Suppe!
- Vollkornbrot mit Butter oder Quark: Gib Radieschen-Scheiben auf Dein Brot und toppe das ganze mit Kresse oder anderen Sprossen.
- Salate: Streue als topping noch ein paar Sprossen über den Salat.
- Smoothie: Durch die Sprossen bereicherst Du Deinen Smoothie mit vielen wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Eiweißen.
- Cremiges Kresse-Süppchen: Sorgar ein leckeres Süppchen lässt sich mit Kresse herstellen.
- Radieschen – Kresse -Quark: Rühre Kresse und klein gewürfelte Radieschen in Deinen Quark, würze es mit Salz und Pfeffer und schon ist Dein Dipp fertig!
- Kräuterbutter: Für Deinen Grillabend kannst Du eine tolle Kräuterbutter selbst herstellen! Super lecker zu Grillfleisch. (Rezept: siehe unten)
- Gerade zu Festtagen verwende ich sehr gerne Kresse, als tolle Dekoration
- Einen edlen Touch erhält mein Menü, wenn ich die Kresse auf den Tellerrand streue oder über den Salat gebe
- Beim Gartenfest oder Osterbrunch macht sich die Kresse ganz toll auf Dipps und als Tischdeko
- Eine TOLLE UND EINFACHE und natürlich super GESUNDE ERGÄNZUNG zu unserem Speiseplan!
- Und – es MACHT SICH GUT UND GIBT DEM GERICHT ZUSÄTZLICHE WÜRZE!
Viel besser als fertig gekauft – In Deiner eigenen Kräuterbutter sind Schnittlauch, Kresse und Petersilie – Probiere sie Doch bei Deinem nächsten Grillfest einfach mal aus!
Kräuterbutter
AndreaKochutensilien
- Frischhaltefolie
- Mixer
Zutaten
- 250 g Butter
- 1 Bund Petersilie
- 1 Bund Schnittlauch
- ½ Kästchen Kresse
- 1 St Knoblauch (nach Bedarf)
- Salz, Pfeffer
- Paprika oder Kurkuma färbt die Kräuterbutter (wer es bunt mag 😉 )
Anleitungen
- Die Butter etwas außerhalb des Kühlschrankes lagern, sodass sie nicht mehr so fest ist
- Butter in grobe Stücke schneiden und in den Mixer geben
- Alle anderen Zutaten hinzu geben und mit dem Mixer 10 Sekunden verrühern
- Die Masse in eine Frischhaltefolie geben und zu einer Rolle kneten
- Die Frischhaltefolie an den Enden zu drehen und die Rolle für mindestens 1 Stunde in den Gefrierschrank geben
- Kurz vor dem Gebrauch in Scheiben schneiden und anrichten